Frage:
Sandplatz für Pferde?
Bombenpaule
2007-05-28 08:54:19 UTC
Wir wollen unseren Sandplatz für unsere Pferde selbst bauen. Weiß jemand, wie man das proffesionell macht, und was da alles reinsollte? Vor allem, welcher Sand dafür Preis/Leisung am besten geeignet ist?
Sieben antworten:
Radler
2007-05-28 09:34:20 UTC
Sehr wichtig ist ein guter Wasserabfluß(Drainage)und festen Untergrund.Würde Rheinsand nehme und mindestens 30-40cm Höhe.Vorallem sollte das Gelände eben sein.
Blackwalker
2007-05-29 19:32:31 UTC
Drainage sparen, heißt sparen an der falschen Stelle. Habe selbst vor 5 Jahren einen Paddockauslauf, sprich Sandplatz gebaut, bzw. bauen lassen. Leg Dir mal das Buch von Ingolf Bender über Stallbauten usw. zu.

Habe das Gelände mit leichtem Gefälle mit Radlader abschieben, bzw.auskoffern lassen, dann wurden die Drainageschlangen verlegt mit Ablauf zur tiefsten Stelle. Darauf kam ca. 20 Kiesschüttung, abgedeckt von einem Trennflies, wie es beim Straßenbau eingesetzt wird. Dadurch wird verhindert, dass der hierauf geschüttete Sand die Drainage zusetzt, es wird nur das Wasser durchgelassen. Habe 20 cm scharfen Estrichsand aufgebracht. Auf jeden Fall die Schicht nicht dicker als 20 cm, der Boden wird sonst zu tief für die Pferdebeine(Sehnen).

Als ich heut bei Starkregen meine Pferde zur Weide stürmen ließ, stand -wie immer- kein Wasser auf dem Sand, da durch die Drainage der Abfluß gesichert ist.
Frede
2007-05-29 17:18:13 UTC
Das hab ich mal gelesen ich glaube man soll zuerst eine 20-30cm dicke Schicht aus Lehm nehmen und danach normalen Kies das Buch hab ich leider nicht hier aber es hieß: MONTY ROBERTS DIE SPRACHE DER PFERDE. sehr interessantes Buch auch für andere Sachen z. B. die denkt ein Pferd und wie kommuniziert es mit anderen Pferden. das Buch hab ich meiner Reitlehrerin gegeben.
Miri
2007-05-29 10:39:15 UTC
Ja, das mit der Drainage ist schon eine gute Sache - aber meist sehr teuer. Der Reitplatz von unserem Reitstall hat u.a. zwei Sandplätze mit Kirchhellener Sand. Das ist ein silbriger Quarzsand mit feiner Körnung.

Dieser Sand hat sich nun in vielen, vielen Jahren mehr als bewährt. Alle paar Jahre muss er zwar ausgetauscht, bzw. ergänzt werden, doch die Qualität des Sandes ist klasse.

Aus Kostengründen wurde auf teure Drainagen verzichtet. Die Plätze wurden lediglich ausgeschachtet, bekamen ein Kiesbett von wenigen cm und darauf den Sand -ungefähr 40cm hoch.

Die Plätze werden regelmäßig mit dem Planer abgezogen und trocknen auf Grund der hohen Sandqualität immer hervorragend ab.

Beide Plätze waren den ganzen Winter durch nutzbar.

Selbst am 2. Weihnachtstag bin ich draußen geritten.

Und da bei uns selbst 2 Sterne S-Springen stattfinden, kann unser Verein es sich gar nicht leisten, minderwertige Platzverhältnisse anzubieten.

Gerade im Moment wird noch ein weiterer Dressurplatz nach dem gleichen Prinzip angelegt. Achtet einfach darauf, dass der Platz ganz leichtes Gefälle hat und nicht gerade in der Mitte den tiefsten Punkt, an dem dann bei Regen ein See zusammen läuft. Spart nicht am Sand, denn das rächt sich schnell an den Sehnen Eurer Pferde, denn er darf nicht zu tief sein und dann klappt es bestimmt!

Viel Erfolg!
Charlotte
2007-05-29 09:48:21 UTC
Hi,

Schau mal da nach, www. klinkert-reitplatzbau.de ,eine gute Info finde ich und sehr gut beschrieben . Wieviel ihr ausgeben wollt , bzw. wie der Aufbau sein sollte liegt dann nur noch an euch.

Viel Erfolg wünsche ich :-)
Sunne
2007-05-29 06:44:03 UTC
Ganz wichtig ist die Drainage!!! Ausserdem haben heute fast alle Sandplätze diese "Fleecefetzen" mit drin, ich weiss leider nicht, wie das Zeug richtig heisst, es sind eben so kleine Fleece oder Filzfetzen, die den Platz schön weich behalten.

Ich würde mir an eurer Stelle mal Angebote machen lassen von professionellen Sandplatz-Bauern oder auch die nächstengelegenen Ställe besuchen und mich dort erkundigen. Einfach ein Loch buddeln und Sand reinschütten geht nicht.
2007-05-28 16:02:26 UTC
Man sollte zumindest auf die Verwendung von Treibsand verzichten.Auch wenn mittlerweile erwiesen wurde,daß man im Treibsand nicht untergehen kann.

Eine Sandart wählen,die von Erdnagern o.ä. nicht bevorzugt zum Tunnelbau/Höhlenbau genommen wird.

Immer komplette Lkw.Ladungen bestellen,ist nicht viel teurer als eine bestimmte Kubikmeterzahl.

Am besten einen Bauern oder Bauunternehmer vor Ort fragen,ob er mal mit dem Radlader den Sand verteilen kann.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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