Frage:
Pferd geht auf der rechten Hand so doll nach außen gestellt?
anonymous
2009-02-22 13:38:19 UTC
Hallo :)

Mein 5-jähriges Pferd geht seit einiger Zeit vermehrt nach außen gestellt. Jedoch NUR auf der rechten Hand. Ich dachte erst, ich habe zu viel äußeren Zügel, aber selbst wenn ich ihn durchängen lasse, geht er mir weiter nach außen. Ich versuche viel inneres Bein zu geben und den inneren Zügel anzunehmen, aber ich schaffe es nicht.
Die rechte Hand ist grundsätzlich seine Schwächere, der Galopp etc klappt auf der linken Hand viel besser. Aber das ist denk ich für sein Alter in Ordnung. Aber dass er so nach außen geht, stört mich definitiv, weil das ja kein richtiges Reiten mehr ist!

Hat wer Tipps, ich wäre echt seeeeehr dankbar!!
Acht antworten:
Fairy
2009-02-22 14:55:54 UTC
Hallo Linda,



in dem Alter würde ich als erstes mal auf die Zähne tippen. Das wäre auch das was ich zuerst abklären würde.

Natürlich haben Pferde eine gute und eine schlechtere Hand.

Trotzdem würde ich die Ausrüstung überprüfen, denn gerade in dem Alter kann durch Wachstum und Muskelaufbau der Körperbau sich ändern und was vor einem halben Jahr perfekt gepasst hat, sitzt jetzt nicht mehr.

Möglicherweise hat das Pferd auch orthopädische Probleme, bedingt durch das Wachstum oder sogar ungeschickte Bewegungen (z.B. auf der Weide oder beim Wälzen).



Beim Reiten musst du trotzdem konsequent mit dem äußeren Zügel dran sein und versuchen mit dem äußeren Bein auch den Druck vom inneren Schenkel auszugleichen. Du solltest versuchen wieder vom inneren Zügel weg zu kommen.



Das sind halt sehr allgemeine Tipps, da man sich vom PC aus kein Bild machen kann. Es wäre viel einfacher das Ganze gesehen zu haben. Hast du denn keinen guten Trainer der dich bei der Ausbildung eines so jungen Pferdes unterstützt. Wenn nicht, kann ich dir nur ans Herz legen, dir Hilfe bei einem kompetenten Trainer zu holen.



Nachtrag:

Wenn du gesundheitliche Probleme nicht ausschließen kannst, solltest du eventuell doch einen Chiropraktiker zu Rate ziehen. Die Palette reicht vom Schopf bis zur Schweifrübe (Halswirbel, ISG, Becken, Knie, etc.). Wenn andere im Stall schon gute Erfahrungen gemacht haben, können sie dir sicher jemanden empfehlen. Meine Pferde haben eine gute Chiropraktikerin und THP, die regelmäßig draufschaut.

Was die Ausrüstung betrifft, hab ich nicht nur den Sattel gemeint. Bist du sicher, dass sein Gebiss auch ideal für die anatomischen Gegebenheiten im Maul ist?



@Regnau:

Es können auch Wolfszähne sein, die versuchen durchs Zahnfleisch zu kommen. Manchmal (selten) schaffen sie das nicht und der Tierarzt muss nachhelfen. Vielleicht sitzt auch irgendwo eine Entzündung am Zahn oder es können in jedem Alter sich "Haken" bilden.
anonymous
2009-02-23 06:19:27 UTC
hallo linda,



kam das mit der außenstellung auf der re. hand ganz plötzlich von einem tag auf den anderen oder war das langsam, schleichend? wann war das tier zum letzten mal beim zahnarzt (ZAHNarzt, nicht TIERarzt!)?



wie reagiert dein pferd, wenn du es mit dem seitwärtsweisenden zügel versuchst, nach innen zu stellen?



übrigens, wolfszähne können irgendwo in der zahnlücke zwischen hakenzähnen und prämolaren auftreten. das kann theoretisch dazu führen, dass das gebiss dagegen schlägt und dem pferd weh tut.



hast du eigentlich regelmäßig unterricht? kannst du vielleicht mal deinen reitlehrer drauf setzen?



lg,

curl.



dann noch etwas zu regnau:



liebe(r) regnau, wenn du keine ahnung von pferdezähnen hast, dann schreib bitte nichts darüber!



kennst du den unterschied zwischen haken (auf den backenzähnen) und hakenzähnen? scheinbar nicht.



auch scheinst du nicht zu wissen, dass der zahnwechsel zwar theoretisch mit 5 abgeschlossen sein kann, es aber durchaus probleme geben kann und das pferd daher bis zum 5. lebensjahr 2x jährlich einem pferdezahnarzt vorgestellt gehört, damit der den zahnwechsel kontrolliert, oder? nicht nur wegen der haken!



vielleicht liest du mal ein gutes buch, bevor du wieder sowas von dir gibts *grummel*
idril_arien
2009-02-22 13:50:01 UTC
Kannst du gesundheitliche Probleme ausschließen? Paßt der Sattel? Macht es das an der Longe oder bei anderen Reitern auch? Wie weit ist der Ausbildungsstand?



..........................



regnau, wenn du keine Ahnung von was hast, dann setz dich einfach auf die Hände, dann kannste nicht so nen Blödsinn tippen. Pferde können durchaus Probleme, sogar sehr arge, mit den Zähnen haben. Wolfszähne sind nur eines davon. Zahnhaken ein anderes. Dann gibt es noch Treppengebiß oder Wellengebiß welche die Trense im Maul einfach unangenehm machen. Pferde können auch Unter- und Überbiß entwickeln. Einmal im Jahr sollte daher ein TA ins Maul schauen.



Zur Frage: Mit fünf kann er durchaus noch zwei Jahre wachsen. Möglich, daß er grade einen Schub gemacht hat und es halt alles irgendwo etwas zwickt. Ich würde einen TA oder Osteotherapeuten drüber schauen lassen. Und einen Trainer hinzuziehen.
anonymous
2017-01-04 21:49:08 UTC
NICHTS gibt dem Menschen dieses Recht, er hat es sich einfach genommen! Leider haben die meisten wohl Aussprüche wie "die Krone der Schöpfung" und "macht euch die Erde untertan" in den entire falschen Hals bekommen. became macht denn einen guten Herrscher aus? Daß er sich für die Wehrlosen einsetzt, sie beschützt und behütet und ihnen (als Überlegener) hilft! Leider glauben die meisten Menschen, ein Herrscher ist dazu da, seine Untergebenen zu unterdrücken und sich an ihnen zu bereichern.
Killer
2009-02-23 13:15:39 UTC
Also wenn du Gesundheitliche Ursachen ausschließen kannst und er das auch bei anderen macht, könntest du es mal mit longieren probieren. Longiere ihn auf rechter hand mit Halsverlängerer nach innen. zuerst ohne und dann mit. lass ihn erst lang und mach ihn immer etwas kürzer. Nimm die Longen immer mal wieder für kurze Zeit ziemlich kurz, sodass er sich richtig drehen und wenden muss und vielleicht probierst du auch mal enges Kegekreiten aus. Er sollte sich mal richtig drehen und wenden können und richtig geschmeidig werden in seiner Bewegung. Wenn das alles nichts Hilft, währe es Ratsam doch mal einen Spezialisten dazu zu ziehen. bevor er sich richtig verkrampf und das evtl. bleibende Schäden verursacht!!!
christine m
2009-02-22 21:12:10 UTC
mag sich blöde anhören und ist auch kein "trend-tip" aber ich war mit meinem bei einer Pyseotherapeutin (oder wie wird es geschrieben?)und jetzt geht es wieder super. er war auf der einen hand im hals und rücken schlicht und einfach verspannt und nach der behandlung geht alles wieder wunderbar ;o) es ist normal, das "junge " pferde oft nicht grade sind und das bedarf ein wenig massage und gezielter bewegung und alles wird gut..der therapeut schaut auch gleich nach dem sattel und der longentechnik
knabbergirl2006
2009-02-24 05:31:46 UTC
frag doch mal deine dressurreitlehrerin ob sie ihn mal reiten kann, vil. findet sie das problem!...also ich hatte auch probleme mit mein jungen pferd...habe dann auf der schlechten hand nach innen seitwärts geritten oder habe meine innere hand mit den zügel von der normalen position weit weg vom pferd gehalten..1 bis 2 mal kürzer gegriffen und den zügel an meinen knie gehalten so das der kopf automatisch nach innen kommt..dabei nicht vergessen das innere und äußere bein zu benutzen du musst das pferd mit deinen beinen in den zügel reindrücken. was noch hilft viele kleine zikel reiten schlangenlinien, garnicht so viel gerade aus..und mehr auf der schlechten seite reiten damit er merkt das es bequema ist wenn er sich nach innen stellt. versuch mit vielen ineren paraden ihn locker zu machen eigendlich müsste er von selber sich nach innen stellen wenn er auch richtig locker ist.es kann auch sein das diese seite garnicht deine gute seite ist..ich hatte auch mit der linken seite pronleme , mit der linken hand richtige paraden zu geben.
reGnau
2009-02-22 16:06:03 UTC
Ich würde fast schon wagen zu behaupten, dass es sich vielleicht einen Nerv eingeklemmt haben könnte. Geht es von sich aus so?

Achte mal darauf, ob du unter Deinem Sattel irgendwelche Verspannungen spürst, denn ich halte das für gut möglich.

Was Fairy sagte, von wegen anatomischer Veränderungen halte ich durchaus für denkbar. Was ich weniger denkbar halte, jedenfalls eher nicht, dass es Probleme mit den Zähnen gibt, es sei denn, es hätte seine Milchzähne noch nicht alle gewechselt. (halte ich allerdings eher für unwahrscheinlich)

Die Geschichte mit den Hakenzähnen ist mir wohl bekannt, Gott sei Dank hat meiner wohl bloss einen, den die Tierärztin beim letzten mal nicht als Problem ansah, jedenfalls sagte sie dazu nichts, aber danke, hast mich daran erinnert, dass ich sie da auch nochmal drauf ansprechen wollte.

Allerdings glaube ich, dass die bisher bei meinem Tier noch nicht wirklich Probleme verursacht haben, aber stimmt, von Wolfszähnen hatte auch mal meine zweite Einstallerin die Rede, die bei einer ihrer Stuten glaube ich behandelt werden mussten....


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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