Ich denke, dass nicht nur aussehen, sondern auch die Frage, was man mit dem Pferd machen möchte eine große Rolle spielt. zB. Westernreiten, da würde ich eine Westernrasse empfehlen.
Die Westernpferderassen sind zum größten Teil aus den Mustangs (den verwilderten Nachkommen der spanischen und portugiesischen Pferde) herausgezüchtet worden. Dabei standen weniger als bei manch anderen Rassen ästhetische Gesichtspunkte im Vordergrund sondern vielmehr die Geeignetheit für die Rancharbeit. Hier wurde ein flinkes, wendiges Pferd mit ruhigem, ausgeglichenem Charakter gebraucht, das weitgehend selbständig arbeitet. Es mußte lange, beschwerliche Ritte für den Reiter möglichst bequem absolvieren.
Das fürs Westernreiten geeignete Pferd ist also ein eher quadratisches, gut bemuskeltes, nicht allzu grosses Tier. Ein langer Rücken und Hochbeinigkeit erschweren die Ausbildung zum Westernpferd. u.a. :
Das Quarterhorse ist das heute bekannteste Westernpferd, gleichzeitig die anzahlmässig grösste Pferderasse der Welt!
Es ist ein sehr kompaktes und stark bemuskeltes Pferd mit ausgeglichenem Temperament. Es ist besonders wendig, nervenstark und gilt als schnellstes Pferd über die Viertelmeile.
Die Fellfarben: sorrel (Fuchs)
bay, chestnut (Brauner)
palomino ("das goldene Pferd")
buckskin (Falbe)
black (Rappe)
white (Schimmel)
Das Paint Horse ,Eigentlich "bunte" (d.h. schwarz-/braunweiß gescheckte) Quater Horses. Allerdings sind die Zuchtbestimmungen nicht so streng, es werden z.B. recht häufig Pferde anderer Rassen eingekreuzt (v.a. Vollblüter), das Zuchtziel sind nicht nur die auch beim Quater Horse genannten Eigenschaften sondern in starkem Maße die Fellfärbung.
Man unterscheidet zwei Grundtypen:
1.Tobiano: großflächige ruhige Scheckzeichnung
2.Overo: zerissenere unruhige Zeichnung
Appaloosas wurden ursprünglich von Indianern gezüchtet, sind etwas leichter im Körperbau als das Quarter Horse und besitzen als charakteristische Merkmale senkrecht gestreifte Hufe und weisen eine einzigartige Vielfalt an Fellzeichnungen auf. Diese wird in fünf Grundmuster eingeteilt:
1.leopard (bei uns Tigerschecke genannt): über den ganzen Körper verteilt dunkle Flecken auf weißem Grund
2.snowflake (Schneeflocke): weiße Flecken auf dunkler Hauptfarbe
3.with spots (mit Flecken): weiße Flecken nur auf der Kruppe
4.blanket (Decke): dunkle Grundfarbe nur auf der Kruppe eine weiße "Decke", die wiederum gefleckt sein kann
5.roan ("rötlich-grau", "Rotschimmel"): stichelhaarig mit unterschiedlicher Grundfarbe, fuchsfarben oder braun => red roan, ansonsten blue roan.
Ich persönlich reite selbst ein Quarterhorse und finde diese Rasse wegen ihrer Ausdauer und den unglaublich weichen Körperbewegungen echt klasse.