Frage:
Wie sitzt man richtig auf dem Pferd? (reitersitz)?
anonymous
2011-07-23 14:42:49 UTC
hii

Ich möchte (eher muss) richtig sitzen lernen. Wie es immer so schön heisst: Sitzen ist das Reiten.... Ich reite seit ca einem halben jahr. An was habt ihr Anfangs immer gedacht(z.b. die schultern nach hinten, das becken nach vrne oder soo...)? Also schon das, was auch richtig war/ist....auf was muss man achten?

LG und danke ;)
Acht antworten:
idril_arien
2011-07-23 14:55:58 UTC
Du sollst nicht in eine Zwangshaltung gehen. Sobald du die Schultern unnatürlich zurücknimmst, oder die Fersen nach unten drückst, verkrampfst du dich und kannst nicht mehr locker sitzen.



Hier sind gute Erklärungen und auch Bilder http://www.p-wie-pferd.de/2007/11/20/sitz-des-reiters-der-dressursitz/ Wichtig ist, daß Schultern, Becken und Knöchel auf einer Linie liegen. Die Fußsohlen sind gerade oder die Fersen ein klein wenig tiefer. Ganz wichtig ist, die Bewegung im Rücken abzufedern und nicht mit dem Kopf zu wippen oder diesen schief zu legen. Du verlagerst sonst dein Gewicht.
sparks_girl95
2011-07-25 19:03:05 UTC
Man sitzt nicht auf dem Pferd, man sitzt im Pferd. Das ist der Unterschied zwischen Beifahrer und Reiter.

Richtiges Aufwärmen vor dem Aufsitzen ist wichtig, wir haben im Stall immer an einem Turnpferd vorher Aufwärmübungen gemacht.

Unser Trainer, ein ehemaliger schwedischer Nationenreiter, hat eine Sache erklärt, die ungemein wichtig für den entspannten und korrekten Sitz im Pferd ist: Lerne Deinen Oberschenkel im Hüftgelenk nach innen zu drehen ohne dass Dein Fuß nach innen geht. Am Anfang ruhig mit den Händen nachhelfen. Und speziell diesen Bereich auch aufwärmen. Am Anfang kannst Du das Bein nach dem Aufsitzen auch mit den Händen nochmal "nachjustieren". Wenn Du das beherrscht, wirst Du merken, dass Dein Schwerpunkt sich weiter nach unten verlagert und Du tiefer und kontrollierter sitzt, auch beim Trab und Galopp viel mehr mit dem Pferd verbunden bleibst und nicht im Sattel rumhoppelst. Du arbeitest in diesem Sitz auch automatisch mehr mit dem Rücken und Dein Bein liegt besser und fester am Pferd.

Es bedarf einiger Übung, bis man die perfekte Gelenkigkeit dazu hat, aber der Sitz wird perfektioniert.

Diese Technik stammt im Übrigen von den Dressurreitern der Spanischen Schule, also den Besten der Welt.

Ist auch wichtig für Dein Pferd, denn so irritierst Du es nicht im Rücken und Du wirst sehen, wieviel mehr auch das Pferd elastisch wird im Rücken, was das Sitzen dann auch wieder viel leichter macht.
kamikatze39
2011-07-23 23:33:50 UTC
Nimm Reitunterricht
?
2011-07-23 20:02:23 UTC
Es ist eindeutig von Vorteil wenn man je ein Bein auf jeder Seite des Pferdes hat und

mit dem Gesicht nach vorn hat auch gewisse Vorteile.

Ein Sattel mit Schlaufen dran, Reiter nennen die Steigbuegel, sind dabei sehr hilfreich.

Spaas beiseite, was wichtig ist, dass du mit deinem Hintern Druck auf den Pferderuecken ausueben kannst. Eine einfach Uebung. Setz dich auf eine Stuhl und zwar vorne auf die Kante. Fuesse zwischen die Stuhlbeine und dann versuchen den Stuhl nach vorne zu kippen. Wenn du das tust weisst du in tewa was du im Sattel zu tun hast.

Nur mit Schultern zurueck und Becken nach vorne ist das nicht getan.
Kai M
2011-07-23 14:50:57 UTC
Kennst du das schon?



http://reiter.spass.com/dressur_ordner/dressur_besser_sitzen.htm
anonymous
2011-07-26 05:29:39 UTC
also schulter hüfte und fersen müssen in einer linie nach unten gehen. die fersen müssen nach unten zeigen, weil sich dadurch die wade anspannt und man mehr druck auf das pferd ausüben kann. die schulter muss nach hinten, sodass man gerade sitzt und mt dem kopf nicht nach unten sondern gearde aus. und zum schlu die waden müssen nach hinten.

ich hoffe, dass hat dir geholfen.
anonymous
2011-07-23 14:45:03 UTC
Auf der linken Seite aufsteigen.

Rechts ist falsch.
reGnau
2011-07-23 16:54:59 UTC
Setze in Gedanken einen Menschen aufs Pferd und folge dem was ich jetzt beschreibe:

Man setzt sich so, dass man bequem im Sattel sitzt und dabei nicht verkrampft.

Die Schulter und der gesamte Rücken sollte locker mitschwingen können und mit der Hüfte/Becken IM Sattel abschliessen. Die Beine vorerst locker am Sattel herabhängen lassen, um die richtige Länge der Steigbügel heraus finden zu können.

Der Absatz/Ferse ist der tiefste Punkt.

Jetzt schaue Dir den Reiter von der Seite an und ziehe eine senkrechte Linie von der Schulter durch die Hüfte zu dem niedrigsten Punkt an der Ferse/Absatz.

Wenn diese Linie geradeaus verläuft, dann sitzt der Reiter richtig.

Das kannst du normalerweise mental im Sattel üben, indem Du grundsätzlich von Kopf bis Fuss, bevor du das Pferd antreten lässt bewusst machst, wo gerade Deine Schultern unterhalb deines Kopfes verweilen, wo gerade deine Hüfte ist, ob Du eventuell gerade ein Hohlkreuz machst, (dann fängt man nämlich auch sehr gerne an mit den Hüften und Knien zu klemmen, wenn man ein Hohlkreuz macht und verlagert seinen eigenen Schwerpunkt zu weit nach vorne!) und wo Deine Füsse sind ( für gewöhnlich sollte man die Füsse locker im Steigbügel stehen haben können und nicht verkrampfen. Trotzdem ist die Ferse/Absatz der tiefste Punkt.) schiebst Du die Fussspitzen zu sehr im Steigbügel nach vorne, so kann es sein, dass sie sich verkrampfen und die Fussspitzen den tiefsten Punkt bilden. Das sollte man möglichst vermeiden, da man sonst die Balance verliert.



Grundsätzlich gilt, dass man locker sitzen sollte, und mit den Hüften mitschwingen können sollte (Solltest du eine Erkrankung haben, die das lockere mitschwingen in den Hüften erschwert, beispielsweise kann das bei einer leichten Skoliose durchaus der Fall sein, weil diese den Reiter durchaus bloss auf einer Seite des Pferdes sitzen lässt!) dann solltest Du vor dem Reiten eventuell einige Muskulatur lockernde Übungen machen, um das eventuell ausgleichen zu können.

Was für Übungen man da machen kann, solltest Du eventuell einen Gymnastiklehrer fragen.

Andererseits gibts ein paar Bücher von Eckart Meyners, die solche Übungen zum Lockern der Hüfte anbieten.

Danke übrigens für diesen Tipp an den User Webster! da ich mir auf ihre Empfehlung hin wenigstens die kleine Ausgabe dieser Übungen gekauft hatte und das was ich gelesen und gesehen habe sind wirklich einige gute Übungen dazu.

Allerdings kann es Dir eventuell helfen wenn du eine entsprechende Sitzschulung machst.



P.S.: Falls Du Rückenerkrankungen oder Hüfterkrankungen hast, solltest du das eventuell deinem Reitlehrer sagen, um sicher zu gehen, dass er nicht zuviel von Dir fordert, was Du einfach nicht leisten kannst, zumindest anfangs nicht leisten kannst. Ausserdem solltest Du zwar dem Pferd zuliebe dich bemühen, es so schnell wie möglich zu lernen, aber andererseits sollte es dabei nicht zu dem krampfhaften Versuch kommen, das gleich am ersten Tag richtig zu machen.

Gut Ding will Weile haben und muss geübt werden.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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